Kombi-Projektbesichtigung Joachim-Erwin-Platz 1 und 3

15 Teilnehmer folgten am 05.04.2023 der Einladung der Vereinsmitglieder Stefan Magino, RKW, und Marc Ströder, Schüßler-Plan, zur Kombibesichtigung der Projekte Joachim Erwin-Platz 1 und 3 im Zentrum Düsseldorfs.
Neben dem Blick hinter den Bauzaun und die Kulissen mit Erläuterung der jeweiligen Tragwerks- und Architekturkonzepte lag der Schwerpunkt der Begehung auf der Betrachtung der gemeinsamen logistischen Herausforderungen im Baumanagement. So wurden die direkt benachbarten Projekte in sehr zentraler Innenstadtlage über weite Strecken der Bauzeiten über eine gemeinsame BE-Fläche und Baustraße organisiert. Neben einem onlinebasierten Slotmanagement der Baustellenlogistik, war es eine pragmatische, verständnisvolle direkt Kommunikation der Beteiligten, die den Ablauf gesichert hat.

Begleitet wurde die Besichtigung mit Jörg Schauerte (KKK, Tragwerksplanung JEP3), Leroy Zimmermann mit Lars Köhler, (SPI, Tragwerksplanung JEP1) und Dieter Leipoldt (INOVIS, TGA JEP1) von weiteren Mitgliedern des AIV Düsseldorf die interessante Einblicke in die Fachplanungen der Projekte beitragen konnten.

Das Bauvorhaben JEP3 nach Entwurf von RKW+ Architekten stellt sich im laufenden Jahr der Wahl zum AIV Bauwerk des Jahres.

Der AIV, Organisator der punktewirksamen Fortbildungsveranstaltung, bedankt sich herzlich bei den Vortragenden und allen interessierten Teilnehmern.

Projektbesichtigung Plange Mühle mit Silobauten

In guter Tradition wählen die Mitglieder des AIV Düsseldorf in jedem Jahr das Bauwerk des Jahres aus dem Kreis der von den Mitgliedern vorgeschlagenen Projekte.

Zur Besichtigung eines der Kandidaten im Wahljahr 2023 organisierte der Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf am 31. März 2023 einen Besuch des Gebäudeensembles der Silobauten der Plange Mühle in Düsseldorf. Die Besichtigung mit 25 Teilnehmern dauerte etwa 2,5 Stunden. Der Projektleiter Tragwerkplanung Markus Krah, Büro Schüßler Plan, stellte gemeinsam mit dem Projektleiter Architektur, Herrn Oliver Ingenhoven, ingenhoven associates, das Projekt vor. Der Weg der anspruchsvollen Metamorphose aus einem brachial robusten Lager- und Industriebauwerk in eine hochwertige Architektur mit medizinisch, klinischer Nutzung wurde eindrucksvoll vorgestellt.

Der AIV bedankt sich herzlich bei den Vortragenden und allen interessierten Teilnehmern an der punktewirksamen Fortbildungsveranstaltung.

Baustellenbesichtigung 1. Teilabschnitt U81

15 Mitglieder des AIV Architekten- und Ingenieurvereins Düsseldorf folgten am 19.05.2022 der Einladung von Michael Plappert als Projektleiter des Teilabschnittes 1 der Stadtbahnstrecke U81 vom Freiligrathplatz zum Flughafenterminal. Dieser 1. Teilabschnitt wird das Netz der Stadtbahn Düsseldorf zum Flughafen Düsseldorf erweitern und beinhaltet eine hochkomplexe Stahlbrückenkonstruktion zur Überquerung des Verkehrsknotenpunktes Nordstern. Diese wird im Taktschiebeverfahren bei uneingeschränktem Verkehrsfluss über mindestens 4 Verkehrslinien der Bundesstraße B8, Bundesautobahn A44, Stadtbahnverbindung Düsseldorf-Duisburg, Kreuzungsebene Verteiler Nordstern errichtet.

Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer aus dem Bericht von Michael Plappert von der Detailinformation, dass der Vorschub der gesamten Stahlbrückenkonstruktion (in 11 Phasen) über ein Gleiten auf speziellen Teflonlagern erfolgt. Die Schubkraft von „nur“ rd. 850 kN bzw. 85 to findet über Stahllitzen und eine Verschubeinheit vom östlichen Widerlager der Stahlbrücke aus dem Taktschiebekeller ihre Einleitung. Damit werden insgesamt mehrere tausend Tonnen Stahl (Gesamtgewicht der Brückenkonstruktion rd. 4.000 to) bewegt.

Mit gemeinsamer präziser Beobachtung des düster windigen Wetterszenarios und diverser Wetterapps ist es gelungen, trotz sturzbachartiger Niederschläge trocken zu bleiben. Unterschlupf fanden wir unter einer Spannbetonbrückenkonstruktion, die als separates wichtiges Teilprojekt des Streckenabschnittes U81.1 in unmittelbarem Anschluss an die Stahlbrückenkonstruktion errichtet wird und im Rohbau bereits fertig gestellt ist. Der Weg über die Stahlbrückenkonstruktion zum Vorschubschnabel über dem Nordstern war für alle Beteiligten ein sehr beeindruckendes exklusives Erlebnis.

AIV Stammtisch

Auf Initiative des Vorstands möchten wir in der Nach-Corona-Zeit unseren gewohnten AIV-Stammtisch für unsere Mitglieder wieder aufleben lassen.

Mit dem neuen Treffpunkt im KIT Café haben wir einen äußerst guten Platz mit Blick über die Altstadt und den Rhein für uns gefunden. Dort sind wir mit unseren Mitgliedern jeden 3. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr präsent und hoffen auf einen Austausch der Gedanken.

Bei bestem Wetter fand die erste Veranstaltung in diesem Jahr am 20. April 2022 statt und alle hatten gute Laune.

Die Folgetermine sind der 18. Mai, der 15. Juni, der 20. Juli etc.

Zum Tod von Walter Helmut Brune

Er war ein kreativer Kopf, ein produktiver Planer, ein höchst erfolgreicher Self-Made-Unternehmer und ein unermüdlicher Kämpfer für die deutschen Innenstädte. Viele seiner Bauten haben die Stadt Düsseldorf und die Region maßgeblich geprägt. Am 5. November 2021 starb Walter Brune im Alter von 95 Jahren nach einem erfüllten Leben.

Seine berufliche Laufbahn begann früh, nach dem Ingenieursstudium an der TH Bremen und zwei Jahren im Büro von Prof. Gustav August Munzer machte er sich in Düsseldorf selbstständig – erst 24 Jahre alt. Ein erster Wettbewerbsgewinn führte zu Industriebauten auf der Zeche Franz Haniel, doch parallel entwarf er auch erste Wohnhäuser.

Bei dem Bau seines eigenen Wohnbungalows entwickelte er dann eine eigene, sehr moderne und elegante Architekturprogrammatik, die eine deutlich erkennbare Nähe zu der zeitgenössischen amerikanischen Architektur aufwies, ohne dass er damals jedoch selbst Kenntnis von dieser besessen hätte. In den folgenden Jahren änderte sich dies; ein intensiver Erfahrungsaustausch mit der internationalen, vor allem nordamerikanischen Architektur führte zu zahlreichen weiteren innovativen Bungalowprojekten von Walter Brune, welche in der Architekturwelt große Beachtung fanden und eine wohlhabende Klientel aus Wirtschaft und Industrie ansprachen.

Wenig später wurde der Karstadt-Konzern auf ihn aufmerksam, für den Brune eine Reihe von stadtprägenden Warenhäusern errichtete. In den 70er-Jahren betrieb er gemeinsam mit dem Bauhaus-Meister Marcel Breuer ein Büro in New York sowie weitere Niederlassungen in Amsterdam, Kabul und Teheran.

Auch der 1. Vorsitzende des AIV lernte Walter Brune zu diesem Zeitpunkt kennen, als er als junger angehender Architekt in seinem Büro tätig war und in der Bauleitung des Projektes Münsterpark mitwirkte. Unvergessen das Staunen über die schiere Größe der Baustelle und die damals hochmoderne Großtafelbauweise. Die beruflichen Wege kreuzten sich immer wieder und man begegnete Walter Brune mit Hochachtung.

Später entwickelte sich Brune, nachdem er die Auswirkungen seines Rhein-Ruhr-Zentrums auf die Mülheimer Innenstadt erlebt hatte, zum starken Verfechter der integrierten Handelsbauten in den Stadtzentren – für die er sich publizistisch mit mehreren Büchern lautstark einsetzte sowie mit architektonischen Gegenentwürfen zu nichtintegrierten Handelsbauten stark machte. Die Kö Galerie und die Schadow Arkaden sind dafür bis heute erfolgreiche Beispiele in Düsseldorf.

Doch viel mehr von Walter Brunes Wirken wird weiterhin Bestand haben, von seinen denkmalgeschützten Gebäuden bis zu seinem florierenden Unternehmen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Wir sprechen der Familie Brune mit Walter Brunes Kindern, Enkeln und Urenkeln unser tiefes Mitgefühl aus und verneigen uns in Hochachtung vor einem einzigartigen und wichtigen Düsseldorfer Architekten.

Dieter Schmoll
– 1. Vorsitzender des AIV Düsseldorf e. V. –

 

Foto:
Das Foto wurde uns freundlicherweise von Familie Brune zur Verfügung gestellt.

Der Bilker Bunker ist das „Bauwerk des Jahres 2021“

Über 150 Mitglieder*innen haben mit ihren Stimmen dafür votiert: „Bauwerk des Jahres 2021“ ist der Bilker Bunker, der von dem Düsseldorfer Architekturbüro anderswohneninderstadt und der KÜSSDENFOSCH Häuserwachküssgesellschaft mbH als Projektentwickler zu einem urbanen Gebäude mit einem einzigartigen Mix aus kulturellen, kommerziellen und Wohnnutzungen umgewidmet und umgebaut wurde. Das innovative Projekt wurde aus einer Shortlist von vier 2021 fertiggestellten Bauwerken in der Rheinmetropole ausgewählt. Neben der Sanierung des Schauspielhauses (ingenhovenarchitects) waren außerdem das zum Hotel umgenutzte frühere Commerzbank-Hochhaus (HPP) sowie das ebenfalls den Bestand transformierende Bürogebäude Fürst & Friedrich (sop architekten) nominiert worden.

Der Bilker Bunker ist das vorbildliche Beispiel einer neuen ressourcenschonenden und milieuerhaltenden Umbaukultur. Das nach der Ersteigerung durch einen Investor lange abrissgefährdete, durch das Wirken einer Bürgerinitiative gerettete, schließlich denkmalgeschützte Bauwerk konnte nicht nur in seiner stadtbildprägenden baulichen Substanz erhalten werden. Durch die geschickte Aufstockung des Weltkriegsbunkers mit exklusiven Eigentums-Penthouse-Wohnungen und den aktuell startenden Ausbau darunter liegender Bunkeretagen für Vertical Farming und kommerzielle Lagerflächen wird es möglich, die unteren zwei Etagen sowie die beiden Tiefgeschosse für kulturelle Aktivitäten und Initiativen vorzuhalten. Die Bedeutung des Hochbunkers als ein beliebter öffentlicher Ort Düsseldorfer Stadtteil- und Subkultur kann so nachhaltig für die Zukunft gesichert werden. Für die TGA des Projektes sind das Planungsbüro Jansen aus Rheurdt (Elektro) und PBS Energiesysteme aus Haan (Heizung, Sanitär und Lüftung) verantwortlich. Die Tragwerksplanung haben Thielen König – Beratende Ingenieure aus Düsseldorf übernommen.

Dieter Schmoll, Vorsitzender des AIV Düsseldorf, beglückwünschte den Gewinner: „Es standen in diesem Jahr nur hochkarätige Projekte zur Auswahl. Der Umbau des Bilker Bunkers hat unsere Mitglieder und Mitgliederinnen am Ende mehrheitlich überzeugt, weil er ein Zeichen setzt: Der spektakuläre Dachaufbau mit exklusiven Wohnungen trägt dazu bei, dass kulturelle Nutzungen erhalten und ein vielschichtiger öffentlicher Ort mit einer besonderen Geschichte bewahrt wird.“

Die Auszeichnung wurde vom Vorstand des AIV Düsseldorf am 7. September 2021 vor Ort anlässlich der Öffnung eines zweiten Haupteinganges übergeben. Dabei konnten sich die Mitglieder*innen von den Qualitäten der Eigentumswohnungen überzeugen sowie die verschiedenen Bunkeretagen besichtigen, die in einem nun folgenden zweiten Bauabschnitt umgebaut werden.

Erfahrungen Krisenmanagement Corona Pandemie

Mit der 3. Online-Veranstaltung des AIV am 23.06.2020 erfolgte der von vielen nachgefragte, kollegiale Gedankenaustausch unserer Mitglieder im Umgang mit der Corona-Krise und den hieraus gewonnenen Erfahrungen.

Hierzu standen Dieter Schmoll, RKW Architektur +, Volker Weuthen, HPP Architekten, Alexander Fürst, Fürst Architects und Christian Fürwentsches, Drees & Sommer als Referenten jeweils mit einem Impulsvortrag zur Verfügung, worauf sich schließlich mit den angeschlossenen Teilnehmern eine Diskussion im Chat unter Moderation von Margrit Reinhardt ergab.

Die ursprüngliche Sorge mit der vordringlichsten Frage zur Aufrechterhaltung der Bürobetriebe hat sich zumindest bei den größeren Büros nicht bewahrheitet. Mit einer gut laufenden Kommunikationspolitik an die Mitarbeiter konnte in den ersten Wochen der Pandemie Ruhe und Ordnung bewahrt werden. Die Projektarbeit wurde im Homeoffice erfolgreich, wenn auch nicht immer effektiv, umgestellt. Offenbar waren wegen der zur Verfügung stehenden Ressourcen dabei die größeren Büros besser aufgestellt und konnten problemloser durch die ersten Wochen der Krise gehen.

Telefon- und Videokonferenzen haben sich als typisches Mittel erwiesen, die Kommunikation nach außen mit Auftraggebern und Fachkollegen aufrechtzuerhalten. Die fehlenden Möglichkeiten, wie gewohnt notwendige Abstimmungen mit öffentlichen Ämtern durchzuführen erwiesen sich als schwierig, was zu einem Nachlassen von Baugenehmigungen im Jahr 2020 mit der Folge einer späteren Konjunkturabflachung wegen fehlender Baugenehmigungen führen wird.

Herr Schmoll berichtet über eine Befragung an die Mehrzahl der Kollegen bei RKW, die ein Stimmungsbild zur Lage wiedergeben. Die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet ähnlich wie bei HPP zu Hause im Homeoffice und beklagt häusliche Störungen sowie schlechte Internetverbindungen. Dennoch wird die Möglichkeit, auch künftig verstärkt im Homeoffice zu arbeiten, sehr begrüßt. Die Mehrheit wünscht sich aber eine regelmäßige Anwesenheit und eine direkte Kommunikation mit den Kollegen im Büro.

Die in allen Büros durchgeführten Maßnahmen zur Einhaltung der Hygiene und der Abstände, die Separierung auf Etagen und das Unterbinden von direkten Besprechungen sind Grund dafür, dass bisher unter den im AIV verbundenen Büros keine Corona-Fälle aufgetreten sind. Die Vorsichtsmaßnahmen werden weiterhin greifen und mit einer Veränderung ist bis zum Jahresende nicht zu rechnen.

Exkursion Basel 2019

Die diesjährige AIV Städtereise nach Basel war schon im Vorfeld mit hohen Erwartungen verbunden, denn nicht zuletzt gilt diese Stadt am Rhein als Geheimtipp mit hohem Anspruch an Architektur, Kunst und nebenbei gesagt auch für das Kulinarische.

So hatten Wolfgang Thielen und Dieter Schmoll ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet und wir konnten uns dabei auf das gut funktionierende Netz der Straßenbahn verlassen, das unsere 43-köpfige Reisegruppe nutzte und uns abends in das Messehotel Hyperion zurückbrachte.

Nach einem geführten Rundgang durch das alte und neue Kunstmuseum der Architekten Christ und Gantenbein blieb am ersten Tag Zeit für einen Mittagsimbiss im Bistro des Museums und so trafen am Nachmittag auf Christian Kaldewey, Projektleiter im Büro Herzog de Meuron, der uns den modernen Kirchenbau St. Antonius ganz in Beton mit einer Glasarchitektur von Helmut Federle näherbrachte. Die Farbgestaltung der Gläser war Vorbild für das Laborgebäude von Diener + Diener auf dem Novartis Campus, den wir mit einer Vielzahl weiterer, bemerkenswerter Ikonen der Architektur mit Christian Kaldewey besichtigen konnten.

Mit einem vorzüglichen Menu im Gasthof Zum Goldenen Sternen, direkt mit Blick auf den Rhein gelegen, fand der Abend seinen geselligen Abschluss, zumindest bis auf diejenigen, die im Messehaus, der höchsten Bar der Schweiz, anschließend noch eine Abwechslung suchten.

Die städtebauliche Entwicklung von Basel war ein Thema des zweiten Tages. Im sogenannten Transitlager konnten wir über ein eindrucksvolles Präsentationsmodell die Vergangenheit und die Zukunft auf dem Dreispitzgelände von Basel erfahren. Zweifellos war die geführte Besichtigung des Roche Hochhauses I ein absolutes Highlight des Tages. Mit Unterstützung von Drees & Sommer konnten wir das 165 m hohe Gebäude erleben und erfuhren vieles über die Roche eigene Philosophie und das im Bau befindlich Projekt Roche II, nur einen Steinwurf vom Roche I entfernt.

Für den Abend lud der AIV seine Mitglieder in das Traditionsrestaurant Kunsthalle ein und viele geöffnete Flaschen Wein sprachen für einen gelungenen Abend.

Am Folgetag brachte uns der Bus zur Beyeler Foundation mit einer Sonderausstellung von Rudolf Stingel. Schade, dass wir das Ehepaar Dahms im Hotel vergessen hatten, was uns beim Durchzählen im Bus nicht unbedingt aufgefallen war. Für alles fanden wir aber dann eine schnelle Lösung und so waren wir bald wieder vereint.

Nach der Besichtigung des Vitra Campus mit dem Vitra Museum, den Bauten von Frank Gehry, Herzog de Meuron, Tadao Ando und der Feuerwache von Zaha Hadid blieb Zeit für einen Einkauf im Vitra Haus, bis wir dann zum Flughafen fuhren. Zur späten Stunde landeten wir wieder in Düsseldorf und jeder der Mitreisenden konnte von Erlebnissen berichten.

AIV Sommerfest 2019

Das Sommerfest am 19.07.2019 war ein voller Erfolg! Nicht nur, weil so viele Mitglieder und Freunde des AIVs den Weg auf die Dachterrasse des Büros HPP gefunden haben, sondern mehr noch, weil sich bei bestem Wetter gute Laune breit machte und wir alle auf einen stimmungsvollen Abend zurückschauen. Dieter Schmoll als 1. Vorsitzender und Volker Weuthen als Gastgeber freut es.

Das Programm wurde durch das große Feuerwerk der zu Ende gehenden Rheinkirmes eingerahmt. Besondere Erwähnung verdienen die beiden Nachwuchstalente der deutschen Nachwuchsszene, Lina Knörr Gesang und Niklas Roever am Piano. Sie ernteten einen riesigen Applaus und sorgten für die musikalische Untermalung des Abends.

Lieben Dank den helfenden Händen des Abends.

 

AIV Förderpreis 2019 – Preisvergabe

Der AIV vergab nach einem Auswahlverfahren in zwei Rundgängen die gut dotierten Preise von insgesamt 2.500 € an zwei Bachelor-Absolventen im Bereich Architektur und Innenarchitektur.

Frau Alina Richter erhielt den 2. Preis für ihre Abschlussarbeit einer temporären Trauerhalle aus der Klasse von Prof. Schuster und Prof. Ackermann, deren Besonderheit darin lag, das Gebäude als Containerlösung für verschiedene Düsseldorfer Friedhöfe zu entwickeln. Die Vielseitigkeit, die Wiederverwendbarkeit von Materialien stand im Vordergrund. Verschiedene modulare Bautypen fügen sich je nach Situation in wechselnde Umgebungen ein. Wichtig bleibt die Anordnung der Module untereinander. Sie schaffen zusätzlich interessante, spannungsvolle Außenräume mit Sichtverbindungen. Hervorzuheben ist die transluzente Fassade, die im Inneren zu einer diffusen Lichtstimmung führt.

Der 1. Preis ging dieses Mal in den Bereich der Innenarchitektur an Linda Hündgen, aus der Klasse von Prof. Klein-Wiele und beschäftigt sich mit der Wiederbelebung einer klassizistischen Häuserzeile, den sogenannten Herbertzhäusern am Uerdinger Markt in Krefeld.

Die Nutzung des Hauses wird zum Quartierszentrum für alle Generation. Im Vordergrund stehen die Denkmalpflege und der Erhalt der einzigartigen Häuserzeile, die mit dem Marktplatz ein Ensemble bildet. Die ausgezeichnete Arbeit geht sehr behutsam mit dem denkmalgeschützten Charakter des Hauses um, mit viel Respekt und Achtung, weshalb die Innengestaltung deutlich zurücktritt. Material und Farbgebung gehen harmonisch auf das äußere Erscheinungsbild des Hauses und seiner inneren Detaillierung von Stuck, Putz und Holzoberflächen ein.

Die beiden Preisträger Frau Alina Richter und Frau Linda Hündgen wurden feierlich unter der Anwesenheit aller Studierenden von Dieter Schmoll, dem 1. Vorsitzenden des AIV ausgezeichnet. In den kommenden Wochen werden die Arbeiten in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

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